Die wundersame Welt der Gewerke

Hausansicht

Rückblick

der Tag des Rcihtfestes

Es ist eine ganze Weile her, dass ich hier auf der Seite etwas geschrieben habe. Zum einen fehlte die Zeit, zum anderen fehlte die Motivation und Kraft. Seit dem letzten Post über das Richtfest wurde es still. Es mussten Dinge geklärt, Termine vereinbart, Offerten eingeholt werden und viele andere wichtige Sachen geplant und besprochen. Auf die einzelnen Punkte werde ich später noch eingehen.

Seit dem wir das Richtfest am 10.08.2020 überschlugen sich die Ereignisse und das nicht nur in guter Hinsicht.

 

Die Berufsgenossenschaft

Es begann damit, dass am Tage des Richtfestes die BG auf der Baustelle auftauchte und die Arbeiten am Dach stilllegte. Das Gerüst sei nicht für Arbeiten in dieser Höhe zugelassen. Somit konnten die Dachdecker nur die unterste Bahn Dachfolie aufbringen.
Es muss also ausgebessert werden. Der Bauleiter war zu diesem Zeitpunkt logischerweise telefonisch nicht zu erreichen, bekam aber die Nachricht, dass der Gerüstbauer nachbessern sollte, damit die Arbeiten am Dach wieder aufgenommen werden konnten. Noch ist schönes Wetter und wenn das Haus im Sommer eine Woche lang offen steht macht das bestimmt nix.
Tja was soll ich sagen. Aus der Einen sind ganz schnell fast drei Wochen geworden bis die Dachdeckerfirma endlich die Folie aus das Dach machen konnte um den Innenbereich vor Wind und Wetter zu schützen.
Ich dieser Zeit, also kurz nach dem Richtfest am 10.08.2020, wurde dann auch planmäßig die darauffolgenden Gewerke abgerufen. Die Fenster wurden eingebaut, der Trockenbauer fing an die Decke zu Dämmen und mit Folie zu bespannen. Der Elektriker begann die Wände zu schlitzen und Dosen zu setzen. Das alles wohlgemerkt ohne Dachsteine auf dem Haus.

Und wie sich jetzt jeder beim lesen des Textes schon denken kann, kommt wie es kommen musste.
Es begann zu Regnen und Stürmen.

Regen der von der Seite kam, regen von Oben, von Hinten usw. Ihr kennt das sicher, wenn ein ordentliches Sommerunwetter über das Land zieht.
Wie dem auch sei. Kurze Zeit später begannen wir die Platten für den Dachboden endlich vom Obergeschoss auf den Dachboden zu hieven und dort sah ich dann die Katastrophe. Regen gelang über die nicht ordentlich geklebte Dachfolie, des noch nicht gedeckten Daches, durch die Dämmung auf die Folie des Trockenbauers. Zum Glück hatte dieser noch keine Trockenbau-Decke installiert.
Nach Absprache mit dem Bauleiter wurde die Dämmung ausgetauscht und endlich konnte das Dach am 13.09.2020 mit Dachsteinen gedeckt werden. Wohlgemerkt vier Wochen später.
Zum Glück konnten wir die Baustelle öfters besuchen als geplant, denn sonst hätten wir das nicht gesehen und die Dämmung wäre vermutlich immer noch drin.



 

 


Der Rohbauer

Dosen Bad

Zu diesem Zeitpunkt machte ich einen Rundgang und wollte ein paar Masse nehmen denn meine Frau machte die Anmerkung, dass ihr im Bad die Wand für den Waschtisch recht klein vorkäme. Ich nahm also Pläne, Zollstock und Laserdistanzmessgerät um der Sache auf den Grund zu gehen. Schon beim ersten Mass kam ich ins Grübeln. Irgendwas stimmte da nicht. Nur was?

Als ich die Pläne noch einmal studierte fiel es mir auf. Die Wand ist 12 cm zu kurz und das Loch für die Tür ist 12 cm zu breit. Das musste unbedingt nachgearbeitet werden. Also wieder den Bauleiter kontaktiert der sich dann auch promt der Sachen annahm. Es dauerte nur wieder zwei Wochen bis die Wand endlich lang genug war. Leider hatte der beflissene Elektriker schon alle Unterputzdosen gebohrt und gesetzt so, dass er sich die ganze arbeit neben der Tür nochmals antun musste, nur 12 cm weiter rechts.

Ich habe noch ein paar mahnende Worte zum abenteuerlichen Lattenkonstrukt der Trockenbaudecke verloren und schon war der Bauleiter auch schon wieder verschwunden.

 

Die Arbeiten Innen

Der Elektriker war in dieser Zeit recht emsig und hatte viele Kabel verlegt. Der Sanitär hingegen wurde bis dato nie gesehen.
Eine Woche später konnten wir dann auch die Klimaleitungen in Eigenleistung verlegen welche mir in der Vergangenheit viel Kopfzerbrechen machten. Woher, wo lang und vor allem wohin mit dem Kondenswasser. Zum Glück haben wir eine, wie ich finde, sehr gute Lösung gefunden bevor der Innenputz angebracht wurde. Dazu aber mehr in einem Anderen Beitrag.
Der Innenputz ging überraschenderweise gut und zügig über die Bühne. Keinen nennenswerten Verluste oder Komplikationen. Hach… so könnte es weiter laufen.

Nachdem der Innenputz fertig war kam dann auch endlich der Sanitär auf den Schirm und begann mit seiner Arbeit. Zumindest hat er mal angefangen. Leider war er dann 2 Tage krank und unsere Baustelle wurde, wie so oft nach Hinten verschoben. Während er bei Anderen die Rohinstallation innerhalb einer Woche komplett fertig gemacht hatte, dauerte es bei uns ca. 3 Wochen bis wenigstens halbwegs weiter gearbeitet wurde.

Der Termin für den Estrich stand für den 03.11.2020 auch schon fest und die Treppe wurde eingebaut. Demzufolge musste der Sanitär etwas Gas geben um die vertrödelte Zeit wieder aufzuholen. Mit Ach und Krach schaffte er es zum vereinbarten Datum. Dieser Termin verschob sich logischerweise bei uns wieder um 3 Tage, da wohl in der Firma noch Coronatests ausstanden. Letzten Endes wurde am 06.11.2020 der Estrich reibungslos und ohne besondere Vorkommnisse eingebracht. Auch der Außenputz wurde gemacht solange das Wetter es noch zulassen würde, denn das Gerüst musste schnellstmöglich weg. Der Grund dafür waren die Versorger.

 

Zisterne, Klärgrube und Co.

Schon lange Zeit war ich auf der Suche nach einem Tiefbauer der uns die Zisterne und die Klärgrube setzt. Leider ist eine Klärgrube ein Muss bei uns. Den Termin hatten wir auch schon, denn sollten die Putzer fertig sein wollten wir direkt anfangen.
Ich habe etliche anfragen per Mail gesendet und Anfragen gemacht, Zeichnungen mit gesendet, Lagepläne und Anweisungen zur Montage. Keine einzige Anfrage wurde beantwortet. Bei Telefonaten wurde ich vertröstet oder direkt abgewiesen. Der Grund lag wohl klar auf der Hand. Zu viele Aufträge und zu wenig Zeit. Schließlich ist es Jahresende und die Firmen haben die Bücher voll.
Meine Wahl fiel schlussendlich auf MyHammer.de . Die Plattform bei der man entweder Anfragen auf bestimmte Gewerke oder Dienstleistungen stellen kann wenn man wie ich Handwerker sucht, oder man kann sich dort als Handwerker registrieren und Aufträge suchen wenn man keine oder zu wenig Arbeit für sein Unternehmen hat.
Ich stellte also meine Anfrage mit den Daten und wurde auch gleich kontaktiert. Der erste Kontakt war sehr freundlich, schnell im Beantworten der Fragen und hatte mir gleich ein Angebot zugesendet nachdem einige Sachen geklärt waren. Kurz darauf folgte der zweite Kontakt der mir ein detailiertes Angebot zukomme lies.
Leider hat der erste Kontakt den Zuschlag nicht bekommen da er, wie ich finde, eine Bedingung stellte die ich so nicht akzeptieren konnte. Denn 40% Anzahlung um den Termin freizuhalten ist nicht die Regel. Oder?
Wie dem auch sei, die zweite Firma machte das Rennen und wir trafen uns für einen Vororttermin und besprachen alles. Nun hieß es Warten. Schon wieder.

 

Start der Tiefbauarbeiten

Zisterne und KKA
Am 14.11.2020 fing die Firma an, mit Ihrem gemieteten Bagger, die Gruben für die Zisterne und Klärgrube ausheben zu wollen. Trotz, dass wir sagten, dass der Bagger groß genug sein sollte, hat man nicht auf uns gehört. Und damit ging die Katastrophe weiter, am Samstagmittag.
Jetzt kam der Tiefbauer ins schwitzen denn am Montag den 16.11.2020 kämen KKA und Zisterne. Bis dahin mussten die Löcher gegraben sein. Nach einigen Telefonaten mit dem örtlichen Tiefbauer, der mir Wochen zuvor abgesagt hatte, wurde dann letztendlich die Gruben fertiggestellt.
Am Montag als die zwei Monolithen kamen und in die Gruben einsetzen sollten hieß es vom Fahrer nur, “ das kann ich nicht, da komm ich nicht ran”. OK dann musste am Dienstag noch ein Autokran organisiert werden der die Arbeiten verrichtete. Schlussendlich wurden beide Monolithen unter die Erde gebracht.

 

Der Anblick des Grauens.

Absturzsicherung

In der Zeit in der die Versorger Angeschlossen wurden, etwa einen Woche nach der Zisterne, bekam ich ein Bild von meinem Vater zugesendet. Zum Glück ist der immer Vorort und passt ordentlich auf das alles seinen Gang geht.

Ein großes Dankeschön geht hiermit an Dich raus. Ohne Dich wären wir vermutlich nicht so weit.

Aber zurück zum Bild meines Vaters. Das schockierte mich sehr. Edelstahlstangen? Was sollen wir denn damit? Wo sollen die denn hin? Seine Antwort… “die kommen jetzt überall an die Fenster, oben”.
Sofort nahm ich den Höhrer in die Hand und telefonierte mit dem Bauleiter.
So war das nicht geplant, vereinbart oder sonstwas. wieso bekommen wir Absturzsicherungen verbaut?
Das wisse er nicht, wird sich aber kundig machen und der Geschäftsführer wurde eingeschaltet.
Nachdem mir am Telefon vom Geschäftsführer gesagt wurde, dass sich wohl irgendwo ein Planungsfehler eingeschlichen hätte war ich richtig enttäuscht. Über die verspätete Arbeitsaufnahme gewisser Gewerke konnte ich noch hinweg sehen. Aber Das war echt der Hammer. Wir sind nun im Moment, 08.12.2020, bei der Findung der für beide Seiten in Ordnung geht. Einer der Vorschläge war, dass wir überall Kräuterfenster verbauen sollten. Somit ist die Brüstungshöhe von mindestens 80 cm gegeben und die Absturzsicherungen würden außen verschwinden. Nun warten wir nach der Ablehnung des Vorschlages auf einen neuen und hoffen, dass wir bald zu einer ordentlichen Lösung kommen

Ich hoffe ich konnte etwas unterhalten und einen kleinen Einblick in die wundersame Welt von Town und Country gewähren.

go social

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert